Huri

Huris reiten im Paradies Kamele. Persische Darstellung des 15. Jahrhunderts

Die Huris (arabisch حور, DMG ḥūr, [m. u.] f. pl.; Nebenformen f. sg. u. pl. [nicht im Koran] arabisch حورية, DMG ḥūrīya, pl. ḥūrīyāt) sind nach islamischem Glauben Jungfrauen (al-ḥūr, „die Blendendweißen“) im Paradies, die den Seligen beigegeben werden.

  • Von „Huris“ spricht der Koran nur in vier Versen: von „großäugigen“ in 44:54, 52:20, 56:22, ohne dieses Attribut in 55:72.
  • Ohne die Bezeichnung „Huris“ erwähnt er „großäugige“ Paradiesesfrauen in 37:48, den Männern „gleichaltrige“ in 38:52, 78:33.
  • Von Jungfrauen spricht er in 55:56.74 und 56:35 f. (doch auch hier ohne die Bezeichnung „Huris“).

Die volkstümliche Zahl 72 für die Anzahl der im Paradies einem Mann beigegebenen Huris steht nicht im Koran. Sie hat eine mystisch/magische Funktion und bedeutet etwa so viel wie „reichlich“.

Huris sind nach der Schilderung im Koran von blendender Schönheit (55:58: „wie Rubine und Korallen“; 56:23: „gleich wohlverwahrten Perlen“) und mit schwellenden Brüsten (78:33).


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